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Ayurveda und Frauenheilkunde: die Kunst, Frauen ganzheitlich zu begleiten

11. September 2025 0 Kommentare
Ayurveda und Frauenheilkunde: die Kunst, Frauen ganzheitlich zu begleiten

Ayurveda und Frauenheilkunde:
die Kunst, Frauen ganzheitlich zu begleiten

Viele Frauen kennen es: Der Zyklus gerät aus dem Gleichgewicht, Schmerzen kehren Monat für Monat wieder, der Kinderwunsch erfüllt sich nicht, oder die Wechseljahre bringen unerwartete Herausforderungen. Oft fühlt man sich in der modernen Medizin nicht wirklich gesehen, die Behandlung konzentriert sich auf Symptome, doch die ganzheitliche Begleitung bleibt auf der Strecke.

Genau hier setzt Ayurveda an. Die Frauenheilkunde hat im Ayurveda seit Jahrhunderten ihren festen Platz. Schon in den klassischen Schriften finden sich umfangreiche Kapitel zur Striroga (Frauenkrankheiten) und Prasuti Tantra (Geburtshilfe). Dabei wird die Frau nicht auf einzelne Symptome reduziert, sondern in ihrer Ganzheit gesehen, im lebendigen Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele, eingebettet in den Kreislauf der Natur

Die Sprache des Körpers verstehen

Im Ayurveda gelten die drei Doshas, Vata, Pitta und Kapha, als Grundkräfte, die alles in uns steuern. Gerät dieses Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht, zeigen sich Beschwerden. Unregelmässige oder schmerzhafte Menstruationen werden häufig Vata-Störungen zugeordnet, starke Blutungen und Entzündungen sind eher ein Zeichen für ein Übermass an Pitta, während Zysten oder Myome auf eine Kapha-Dominanz hinweisen können.

Doch nicht nur die Doshas spielen eine Rolle. Auch das Agni, das Verdauungsfeuer, ist entscheidend. Ein geschwächtes Agni hinterlässt Ama (Stoffwechselschlacken), die sich im Gewebe ablagern. Ayurveda erklärt viele chronische Beschwerden, wie Endometriose oder wiederkehrende Entzündungen, durch diese Ansammlung von Ama. Hier setzt die Therapie an: durch leicht verdauliche, typgerechte Ernährung, gezielte Kräuter und reinigende Massnahmen, die den Körper wieder ins Fliessen bringen.

Lebensphasen bewusst begleiten

Das Besondere an der ayurvedischen Frauenheilkunde ist die Betrachtung aller Lebensphasen:

  • Pubertät: Das ist die Zeit des Aufbruchs, geprägt vom Aufbau von Ojas, der feinen Lebensenergie, die Stabilität und Strahlkraft schenkt. Hier helfen Stärkung des jungen Körpers durch nährende Mahlzeiten, Öl-Anwendungen und achtsame Lebensführung.
  • Fruchtbare Jahre: In dieser Zeit sind Balance zwischen Aktivität und Regeneration wichtig. Ayurveda betont hier zum Ausgleich Ritucharya, die Anpassung an Jahreszeiten und Dinacharya, die Tagesroutinen, um hormonelles Gleichgewicht zu fördern.
  • Schwangerschaft & Wochenbett: Eine Zeit, in der das Weibliche besonders geschützt werden sollte. Nahrung, Kräuter und Rituale zur Stärkung von Mutter und Kind sind hier angebracht. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Regeneration im Wochenbett, um langfristige Gesundheit zu sichern.
  • Wechseljahre: Der Übergang vom Pitta- zum Vata-Lebensabschnitt. Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Trockenheit können mit kühlenden Kräutern, nährenden Ölen und sanfter Yogapraxis begleitet werden.

So wird jede Lebensphase nicht als Problem, sondern als natürlicher Übergang gesehen – eine Einladung, näher bei sich selbst anzukommen.

In allen Phasen gilt: Die Frau ist mehr als ihr Körper. Emotionen, mentale Muster und die spirituelle Dimension sind untrennbar verbunden mit dem physischen Befinden.

Praktische Werkzeuge aus dem Ayurveda

Die ayurvedische Frauenheilkunde arbeitet mit einem reichen Schatz an Methoden:

  • Ernährung: warm, frisch, leicht verdaulich, angepasst an Konstitution und Zyklusphase.
  • Pflanzenheilkunde: Kräuter wie Ashoka, Shatavari oder Guduchi stärken die weibliche Energie, harmonisieren Hormone und beruhigen das Nervensystem.
  • Lebensstil: Regelmässigkeit, ausreichend Schlaf, Bewegung in Form von Yoga oder Spaziergängen.
  • Manuelle Methoden: Abhyanga (Ölmassagen), Basti (sanfte Einläufe) oder lokale Anwendungen helfen, Vata im Beckenraum zu beruhigen.

So entsteht ein praxisnahes, ressourcenorientiertes Therapiekonzept, welches Frauen stärkt und ihnen Selbstwirksamkeit vermittelt.

Ayurveda-Weiterbildung für Fachpersonen

Ayurveda bietet wertvolle Impulse, Frauen in allen Lebensphasen ganzheitlich zu begleiten.

Im Dezember 2025 startet in Basel eine neue Seminarreihe – speziell für Fachpersonen aus Medizin, Therapie und Naturheilkunde, die ihr Wissen in der ayurvedischen Frauenheilkunde vertiefen möchten. Geleitet wird sie von der erfahrenen Ayurveda-Gynäkologin Vanita Kansal, die ihre langjährige Expertise in Theorie und Praxis einbringt.

Modul 1: Frauenbeschwerden verstehen & begleiten
- 13./14. Dezember 2025, Basel
- CHF 800.– (Frühbucher CHF 750.– für die ersten 5 Anmeldungen)
- Teilnehmerzahl: 10–15 Personen

Weitere Module (Kinderwunsch & Schwangerschaft, Wechseljahre) folgen 2026.
Mehr Informationen und Anmeldung: 

ayni.ch/angebot/ayni-seminar-frauenheilkunde

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