Die Geheimnisse einer uralten Wissenschaft – die Pulsdiagnose
In diesem einzigartigen Werk führt uns der weltweit bekannte ayurvedische Arzt Dr. Vasant Lad in die Geheimnisse der ayurvedischen Pulsdiagnose ein. Anfangend bei der Unterscheidung der drei Grundtypen (Doshas) von Vata, Pitta und Kapha eröffnet sich dem Leser nach und nach ein ganzes Universum an Möglichkeiten der Diagnose. Neben den sieben Eigenschaften des Pulses wie Rhythmus, Volumen und Temperatur kann anhand der sieben Ebenen der Gesundheitszustand aller Organe beurteilt werden. Dies umfasst Beschwerden wie Asthma, Magengeschwüre, Herz-, Nieren- und Lebererkrankungen und selbst Psychosen. Ein erfahrener Therapeut kann sogar in den ersten Wochen nach der Empfängnis eine Schwangerschaft anhand des Pulses feststellen, das Geschlecht bestimmen und weitere Aussagen über das werdende Kind machen. Den Puls zu fühlen ist eine Kunst, die Übung und Sensibilität erfordert. Ist man darin Meister geworden, verfügt man über ein hochgradig entwickeltes Diagnoseinstrument, das durch keine Maschine ersetzt werden kann. Vasant Lad zeichnet eine eindrucksvolle Demut aus. Seine Erklärungen sind einfach und kristallklar und auch für den westlichen Leser Schritt für Schritt nachvollziehbar und erlernbar. Er geht dabei weit über die bekannte Literatur hinaus und stellt Untersuchungen so detailliert dar, wie sie sonst nirgends zu finden sind. Ein Kleinod der ayurvedischen Literatur. „Das Werk beschreibt eine einzigartige Methode zur Beurteilung des Pulses, welche die Sensitivität und das Bewusstsein des Therapeuten steigert und hilft, direkt die tiefen Ursachen, die den Körper beinflussen, wahrzunehmen.“ B. Cook Dozent am Wellpark College of Natural Therapies.
Leseprobe
GRUNDLAGEN AYURVEDISCHER ERNÄHRUNG
Viele Ernährungskonzepte haben einen großen Haken: Sie gehen gar nicht oder kaum auf das Individuum ein. Die ayurvedische Ernährungslehre basiert dagegen auf der klaren Erkenntnis, dass jeder Mensch vollkommen einzigartig ist. Das bedeutet auch, dass es sich kaum verallgemeinern lässt, was gesund ist und dem Körper Energie gibt, und was ihn schwächt und krank macht.
Sie haben das sicher auch schon in Ihrem Alltag festgestellt: Während der eine mittags eine große Salatschüssel isst, die ihm Kraft gibt und die sein Organismus gut verarbeiten kann, liegt dem anderen das rohe Gemüse buchstäblich im Magen, und richtig satt und zufrieden fühlt er sich auch nicht. Wäre es nicht wunderbar, wenn Ihnen die Nahrungsmittel, die Sie zu sich nehmen, das volle Maß an Lebenskraft, Gesundheit und Wohlgefühl schenken?
Was tut Ihnen wirklich gut?
Sind wir mit uns in Einklang und Harmonie, spüren wir intuitiv, welche Lebensmittel uns wirklich guttun und welche nicht. Dieses Gespür ist allerdings heute vielen Menschen verloren gegangen. Das Tridosha-Konzept ist vor diesem Hintergrund besonders wertvoll, da es uns Hinweise liefert, welche Nahrungsmittel für uns optimal geeignet sind.
Der Vata-Dosha-Typ etwa gerät schnell aus dem Gleichgewicht, wenn er zu wenig warme Speisen und zu unregelmäßig isst. Der Pitta-Typ dagegen überhitzt schnell und kann auch kalte Speisen und Getränke gut verwerten. Der Kapha-Typ hat die Tendenz, schnell zu verschleimen, und sollte daher schleimbildende Lebensmittel wie Milch nur in Maßen genießen.
Tages- und Jahreszeiten
Ayurveda sieht nicht nur Sie als Individuum und holt Sie dort ab, wo Sie sich aktuell befinden. Das indische Heilwissen berücksichtigt auch die Tages- und Jahreszeiten, also den natürlichen Zyklus des Lebens. Denn auch diese haben einen starken Einfluss darauf, welche Ernährung für uns optimal ist. Wenn Sie zum Beispiel abnehmen wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie nicht vor zehn Uhr vormittags frühstücken. Denn ab dieser Zeit ist die Pitta-Energie dann erhöht, die für die Verdauung zuständig ist. Im Zentrum ayurvedischer Ernährung steht die Verdauung. Noch mal:
Sie können noch so hochwertige Bio-Lebensmittel auswählen. Wenn Ihr Organismus sie nicht wirklich verwerten kann, geben sie ihm keine Energie und werden eine Belastung für ihn. Neben der Auswahl der zum Dosha-Typ passenden frischen Lebensmittel und der Berücksichtigung der Tageszeiten kennt die ayurvedische Ernährungslehre weitere sehr effektive Wege, damit Agni, das Verdauungsfeuer, optimal brennt. Dabei spielt die Zubereitung der Speisen eine entscheidende Rolle.
Warme Speisen
Grundsätzlich ist es für alle Dosha-Typen empfehlenswert, insbesondere am Abend warme Speisen zu sich zu nehmen. Diese sind leichter verdaulich und nähren den Organismus. Wer dagegen abends viel Rohkost isst, hat vielleicht schon festgestellt, dass sich statt des erhofften Vitamin-Energiekicks eher eine Schwere einstellt. Da sich ab 18 Uhr die tendenziell träge Kapha-Energie erhöht, arbeitet ab diesem Zeitpunkt auch die Verdauung eher langsam. Das heißt, der Organismus muss richtig schwer arbeiten, um Lebensmittel zu verdauen.
Gemüse wird im Ayurveda schonend gegart, weil es so überhaupt erst vom Magen-Darm-Trakt verarbeitet werden kann. Wenn Sie das Gefühl haben, der Salat zum Mittagessen tue Ihnen gut – bleiben Sie ruhig dabei. Ayurveda verbietet nichts und schult Sie darin, Ihrer eigenen Intuition zu vertrauen. Nach 18 Uhr sollten Sie aber in der Regel kein rohes Gemüse oder Obst zu sich nehmen, da Ihr Organismus sonst die ganze Nacht mit der Verdauung beschäftigt ist. Es kann also sein, dass Sie vollkommen gerädert aufwachen! (…)
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.